Pressemitteilung

Insgesamt wird das Carsharing-Angebot in Bonn von den drei Anbietern scouter Carsharing, Cambio und stattAuto Bonn realisiert, wobei es sich bei scouter Carsharing und Cambio um überregionale Anbieter mit etwa gleich vielen Fahrzeugen handelt, während stattAuto etwa halb so viele Autos bereitstellt. Alle drei Anbieter zusammen kommen auf 128 Carsharing-Fahrzeuge, also ein Auto auf 2.500 Bonnerinnen und Bonner.

scouter Carsharing hat in Bonn eine Besonderheit zu bieten, das Quartierscarsharing. Es zeichnet sich dadurch aus, dass in der Südstadt, der Weststadt und in Poppelsdorf ca. 20 VW up! überall im unbeschränkten und im Bewohnerparkraum abgestellt werden können. Durch diese Vorgehensweise müssen keine festen Stellplätze angemietet werden; die Kunden bekommen einfach das ihnen nächstgelegene Fahrzeug zugeteilt und stellen es nach Benutzung einfach dort ab, wo Platz ist.

Der scouter Geschäftsführer Thomas Großnann hofft in Zukunft auf Mobilstationen in Bonn, wie es sie in den meisten anderen Großstädten bereits gibt. Mobilstationen sind Punkte im öffentlichen Raum, die an ÖPNV-Haltestellen errichtet werden und meist neben Carsharing-Fahrzeugen auch Leihräder bereithalten. „Es wäre doch toll, wenn sich eine Stadt, die sich dem Klimaschutz in einer Weise verschrieben hat wie Bonn, beim Carsharing unter den Top 10 fände.“, kommentiert Großnann.

Ebenso für förderlich hält der Kopf von scouter Carsharing die Erweiterung der Carsharing-Flotten mit Elektro-Fahrzeugen, was gegenwärtig in Bonn leider noch nicht möglich ist: „Die Stadt Bonn hat leider noch kein Mobilstationen-Konzept vorgestellt. Öffentliche Stellplätze mit Ladeinfrastruktur brauchen wir aber, um E-Autos anbieten zu können. Wir hoffen sehr, dass sich hier im nächsten Jahr etwas tut.“

Dass bei Carsharing-freundlicher Kommunalpolitik in Bonn mehr möglich wäre, zeigt Anbieter scouter in seiner Heimatstadt Marburg an der Lahn, die Platz 9 aller deutschen Städte einnimmt und die mit Abstand kleinste unter den Top 10 Städten ist.