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Kassel belegt Platz 20 im Carsharing-Städteranking
In Kassel sind mittlerweile 113 Carsharing-Fahrzeuge unterwegs. Nach der Untersuchung des Bundesverbands Carsharing e.V. sind das 0,56 Fahrzeuge pro 1000 Einwohnern. Damit belegt Kassel von 740 Kommunen den 20. Platz im alle zwei Jahre stattfindenden Carsharing-Städteranking.
Die beiden Carsharing-Anbieter in Kassel, scouter Carsharing und stattAuto, arbeiten beide stationsbasiert: Jedes Fahrzeug hat eine definierte Station, an der die Kunden es abholen und nach der Nutzung wieder zurückbringen. Diese – wie Studien belegen – am stärksten verkehrsentlastende Variante des Carsharing bietet auch für die Kunden den großen Vorteil der sicheren Planbarkeit Ihrer Fahrten, weswegen Carsharing optimal mit dem von Terminen und Verpflichtungen geprägten Alltag vereinbar ist.
Auch mit dem Kasseler Tram- und Busangebot passt Carsharing optimal zusammen. Im KVG Kundenzentrum in der Kurfürstengalerie findet auch die Beratung zu scouter Carsharing statt. Wer möchte, kann sich hier Registrieren, online funktioniert das aber ebenso. Besitzer von Jahreskarten der KVG haben den Vorteil, dass der Aktivierungspreis von 29 € entfällt, der Monatspreis von 5 auf 2 € reduziert wird und scouter zusätzlich den kompletten CO2-Ausgleich der Fahrten übernimmt.
Die beiden Carsharing-Anbietern in Kassel, scouter Carsharing und stattAuto, unterscheiden sich in der Bedienung: Während scouter Carsharing bei seinen Fahrzeugen auf ein elektronisches Zugangssystem setzt, bei dem auch die Fahrten automatisch erfasst und abgerechnet werden, verfährt stattAuto hier noch analog. Die Kunden müssen nach jeder Fahrt händisch einen kurzen Fahrtbericht ausfüllen, damit eine korrekte Abrechnung gewährleistet werden kann.
Elektrofahrzeuge bietet bisher nur scouter Carsharing an. Zwei Renault Zoé stehen am Königstor allen Nutzern zur Verfügung. Gerne würde scouter laut Geschäftsführer Thomas Großnann in Kassel mehr elektrisch angetriebene scouter-Autos einsetzen. Die Hemmschwelle ist dabei jedoch die Ladeinfrastruktur, denn damit die Carsharing Autos jedem Kunden zuverlässig aufgeladen zur Verfügung gestellt werden können, brauch jedes Auto einen eigenen reservierten Platz an einer Ladesäule. Das ist meist nur in Kooperation mit der Kommune oder mit dem Stromanbieter lösbar, so Großnann. Hier ist also noch Handlungsspielraum für die Stadt Kassel.