21. März 2018

scouter Quartier in Bonn: Das Beste aus zwei Welten

Stationsbasiertes Carsharing oder Free-Floating: An dieser Frage spaltet sich die Carsharing-Welt. Der Anbieter scouter Carsharing geht in Bonn mit seinem scouter Quartier einen neuen, dritten Weg, der erfolgreich die Vorteile beider Systeme verbindet. Aufgrund der positiven Resonanz wird nun das scouter Quartier in der Süd- und Weststadt (Bewohnerparkgebiete A, G und W) um den Stadtteil Poppelsdorf erweitert.

Free-Floating Carsharing, wie es die Automobilkonzerne Daimler (car2go) und BMW (DriveNow) betreiben, ist nur in sehr großen Städten realisierbar. In Bonn gab es deshalb früher ausschließlich stationsbasiertes Carsharing. Dabei hat jedes Auto einen festen Stellplatz, an dem es ausgeliehen und zurückgegeben wird. Dieses System gilt als besonders zuverlässig, da die Autos im Voraus gebucht werden können. Anders beim Free-Floating: Hier können Nutzer ein Auto spontan da mieten, wo es gerade steht und überall abstellen. Das System ist spontaner, allerdings sind geplante Fahrten unsicher, da Fahrzeugreservierungen für die Zukunft systembedingt nicht möglich sind.

Das Quartierskonzept setzt hier an: Im Prinzip ist das scouter Quartier eine kleine Free-Floating-Zone, in der viele kleinere typgleiche Fahrzeuge verstreut sind. Die Autos haben ihr Zuhause im Quartier, nicht aber an einem festen Stellplatz. Sie dürfen im Quartier überall stehen, wo Anwohner auch parken dürfen. Bucht ein Kunde ein Quartiersfahrzeug, so wird ihm kurz vor Fahrtbeginn das nächststehende Auto zugeteilt – so ist der Weg zum Auto immer der kürzest mögliche. Am Fahrtende kann das Auto auf allen erlaubten Flächen im Quartier abgestellt werden. Trotz der so entstehenden Flexibilität bleibt Carsharing mit diesem Konzept weiterhin verlässlich: Die Quartiersfahrzeuge lassen sich genauso im Voraus reservieren wie alle stationsgebundenen Fahrzeuge von scouter Carsharing. Ein modernes und flexibles System für Bereiche mit wenig Parkraum und viel Carsharing-Nachfrage.

Genau diese Verkehrssituation hat der Carsharing-Anbieter in Poppelsdorf vorgefunden. Stellplätze an attraktiven Standorten fest zu mieten, war dort nicht möglich. Mit der Quartierslösung kann nun ein ganzer Stadtteil schnell und effizient versorgt werden. Hinzu kommt ein verkehrspolitisch wichtiger Aspekt: Wegen der geringen Größe des Quartiers von unter einem Quadratkilometer sind One-Way Fahrten innerhalb des Quartiers nicht attraktiv, sodass Carsharing kein Konkurrent zum Öffentlichen Nahverkehr wird, sondern eine von dessen sinnvollsten Ergänzungen bleibt.

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